Neues aus dem Schulleben

Mantrailing – Spürhunde zu Besuch in Klasse 6a

26. Juni 2018

Die Klasse 6a durfte etwas ganz Besonderes erleben:

Eine Trainerin kam mit ihren Hunden in die Schule und zeigte uns, wie Spür- und Suchhunde trainiert werden, einen ganz bestimmten Menschen zu finden.

weitere Bilder

Frau Garcia, die im sog. „Mantrailing“ als Trainierin tätig ist, brachte gleich zwei ihrer Hunde mit, um uns zu zeigen, wie das tägliche Training von Spürhunden vor sich geht:

Zuerst durften wir üben, wie die Hunde richtig belohnt werden, wenn sie ihre Arbeit erfolgreich erledigt haben. Sie bekommen ein Leckerli oder ihr Lieblingsspielzeug. Der größere der beiden Hunde, „Macho“, hatte einen kleinen roten Stoff-Nikolaus.

Einige von uns wurden immer mutiger und Macho durfte sogar an ihnen hochspringen. Dann erklärte uns Frau Garcia, auf welche Weise die Spürhunde suchen:

Immer mit der Nase voraus schnüffeln sie am Boden oder im Wind nach Geruchsträgern des vermissten Menschen: Das sind feine Hautschuppen, die wir bei jedem Schritt verlieren. Nach ca. 48 Stunden verlieren sich diese Spuren. Das heißt, wenn wirklich jemand vermisst wird, muss es schnell gehen. Es ist jedes Mal ein „Wettlauf gegen die Zeit“, berichtet die Trainerin, deren Hund Macho schon bei mehreren polizeilichen Notfällen in Stuttgart im Einsatz war.

Jetzt durfte Macho loslegen: Er bekam sein Geschirr um den Hals, was für ihn bedeutet, dass jetzt die Arbeit losgeht und er nicht mehr spielen darf. Zuerst musste er an einem getragenen Socken eines Mitschülers schnüffeln, der sich versteckt hatte.

--Und schon beginnt er an der sehr langen Leine zu zerren und nimmt Fährte auf. Dem nur einmal kurz wahrgenommen Geruch folgt er nun hochkonzentriert. Manchmal läuft er im Zickzack, weil der Wind die Geruchspartikel kurzzeitig woanders hingetragen hat. Alles geht wahnsinnig schnell. Die ganze Klasse muss hinterher rennen, damit alle gut beobachten können, was Macho macht.

Schließlich findet er den versteckten Schüler und zeig durch Bellen, Schwanzwedeln oder Hochspringen an, dass er am Ziel ist. Wir konnte live erleben: Die Nase von Hunden ist tausendmal besser als die von uns Menschen!

Erstaunlich fanden wir, dass Macho genau die richtige Person angezeigt hat, obwohl wir immer zu zweit in einem Versteck waren.

Am Ende durften wir noch Ludwig, den kleineren Suchhund streicheln. Macho ist ein Arbeitstier, der der nur von seiner Trainerin gestreichelt werden darf. Deshalb war der kleine Ludwig auch noch dabei.

Der Tag hat uns allen riesig Spaß gemacht und war sehr interessant. Hoffentlich kommt Frau Garcia mal wieder zu uns!

                                                                                                                                                                            Klasse 6a

Zurück